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Kolympia | Spitzenwetter, tiefes Tauchen und hohes Klettern


Da dieser Artikel anderthalb Jahre nach der Reise entstanden ist (das wird zukünftig anders, aber es brauchte ja eine Erstbefüllung für den Blog), hier nur eine Zusammenfassung:


Nach zwei Wochen alleine auf Sri Lanka, vier Tagen zum Ankommen und Wäsche waschen, sind wir alle zusammen in den Familienurlaub nach Rhodos gestartet. Eine echt tolle, vielfältige und schöne Insel - mit Wettergarantie. Zwei Wochen konstanter Sonnenschein mit Temperaturen knapp unter 30 Grad (tageweise auch mal darüber). Herrlich!


Ein etwas ungutes Gefühl ist nur dadurch entstanden, dass die griechische Verschuldungskrise gerade ihren Höhepunkt erreicht hatte, die Unsicherheit darüber ausgelöst hat wie wir als Deutsche dort wohl empfangen werden würden, Begrenzungen bei der Bargeldverfügung am Geldautomaten angekündigt wurden und Streiks an Flughäfen und öffentlichen Einrichtungen zu erwarten waren.

Erfreulicherweise hat sich - mit Ausnahme der Verschuldungskrise - keine der Befürchtungen realisiert. Wir wurden überall und jederzeit überaus herzlich empfangen (auch gerade weil wir gekommen sind und die wichtigste Industrie unterstützt haben), konnten an jedem Automaten verfügen (obwohl wir die komplette Reisekasse in bar mitgenommen haben) und gestreikt wurde auch nicht.


Wie haben über AirBnB ein sehr schönes Haus (siehe AirBnB) in Kolympia (ein erwartungsgemäß sehr touristisch geprägter Ort) gefunden. Drei Schlafzimmer, ein großes Wohn-/Esszimmer, zwei Bäder und den Pool direkt vor der Tür. Das Haus gehört zu einer sehr kleinen Anlage mit 12 Ferienhäusern, die alle um den großen Pool gruppiert sind. Der Vermieter Elias ist supernett, zuvorkommend und gleichzeitig auch Veranstalter für adventure-Unternehmungen (rhodesaventures). Kolympia ist als Ort zwar nicht überragend schön, der Standort ist aber ideal, um Ausflüge zum Schmetterlingstal (Petaloudes - lohnt sich auf jeden Fall), nach Rhodos-Stadt, Lindos (traumhaft schöner Ort mit den typischen weiß gekalkten Häusern; aber touristisch alles andere als ein Geheimtipp) und Lachania (verträumtes kleines Künstlerdorf).


Unser Lieblingsstrand Tsambika Beach (feinsandig und flach ins Meer abfallend) liegt ca. 5 Autominuten von unserem Ferienhaus entfernt und war deutlich schöner als der fußläufig zu erreichende Kieselstrand in Kolympia. Und hier habe ich gemacht, was ich seit 15 Jahren wollte, aber nie umgesetzt habe - Jetski fahren. Teuer, aber einfach genial. Yuma durfte leider noch nicht mit und Daniela hatte solcherlei thrill auch schon in den letzten 15 Jahren nicht vor ;-). Am Ende des Strands liegt auf dem Berg das Kloster Tsambika - ein Marsch und eine kurze Besichtigung lohnt sich unbedingt - man hat einen fantastischen Ausblick auf die Gegend und das Meer.


Zwei weitere highlights waren der Tauchgang und das Felsen klettern. Zum Tauchen hat Elias uns alle abgeholt und wir sind zur Anthony-Quinn-Bucht in der Nähe von Faliraki gefahren. Zuerst sind Luca und ich mit Anzug, Brillen und Flaschen ausgestattet getaucht. Luca, der im Gegensatz zu mir keinen Schnuppertauchkurs im Handorfer Bürgerbad gemacht hat, war sofort unten und hat intuitiv alles richtig gemacht, während ich aus Sorge unten keine Luft mehr zu bekommen ca. fünf Anläufe gebraucht habe, um das Tauchen auch genießen zu können. 45 Minuten waren wir in gefühlten 50 Meter Tiefe (echte 8-9 Meter) und konnten einiges an Fischen und Keramikstücken (möglicherweise mit vorab entfernten made-in-China Labeln) sehen. Danach durfte auch Yumi tauchen. Völlig furchtlos hat er im Arm und mit dem zweiten Mundstück von Elias ca. 15 Minuten unter Wasser verbracht. Er war relativ sicher, aus der Ferne auch ein paar - allerdings nicht so gefährliche - Haie gesehen zu haben. Insgesamt ein Riesenspaß.

Daniela hat sich für ein Abenteuer oberhalb des Meeresspiegels entschieden und ist mit Elias und einer kleineren Gruppe klettern gegangen. Alleine der Aufstieg auf einen 70 Meter hohen Felsen erforderte schon viel Kraft, Mut und Vertrauen (in sich selbst, Elias und Gott bzw. in Griechenland eher Götter). Oben angekommen war der Plan, sich frei am Felsen abzuseilen, der allerdings nicht massiv bis zum Boden reichte, sondern nach wenigen Metern eine große Höhle freigab, so dass der Rest frei schwebend zu überwinden war. Nach kurzer Auseinandersetzung mit der Rückzugs-Option, hatte Daniela den Mut, sich darauf einzulassen und konnte ein paar fantastische Momente mit der Natur und ihrem Adrenalinspiegel verbringen. Im Freien und mit weitem Blick auf den Meeresspiegel fühlen sich 70 Meter dann irgendwie doch viel höher an als hier im Text.


Alles in allem ein schöner Sommerurlaub mit viel Sonne, Strand, Meer, Essen und schönen Ausflügen! Gerne wieder!!



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